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Text-Protokoll zum Zukunftswerkstatt-Jahrestreffen
Spätschicht Samstag 11.1.03
- Treppen zur Zukunftsfähigkeit
(Hochofenführung)
Herzlichen Dank an Herrn Dreide, der uns in 3-D
eine wahrhaft eindrucksvolle Führung durch den
Landschaftspark – trotz eisiger Witterung bis auf die
Spitze des Hochofens – bot.
- Block 2 Parallele Arbeitsgruppen
Die protokollierten Ergebnisse der
Arbeitsgruppen (Block 2)
AG Zukunftsfähige Gesellschaft ...
AG Zukunftswerkstatt mit Kindern ...
AG Zukunftswerkstatt und Forum-Theater ...
Aufzeichnungen der Arbeitsgruppe:
Mein Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft
Gruppe:
Christian W., Edgar, Helga, Petra, Stefan.
Methode:
Diskussion mit vorgegebenen Schwerpunkt
- Was verstehe ich unter
zukunftsfähiger Gesellschaft?
(Runde, jeder 3 Sätze)
- Meine Selbstentfaltung ist
Voraussetzung für die Selbstentfaltung
Aller. Ich arbeite ständig an
gleichberechtigten Beziehungen zu
Menschen. Ich suche die Augenhöhe
von anderen.
- Aus den gleichberechtigten
persönlichen Beziehungen
entwickle ich eine Kultur der
Anerkennung und des Miteinanders,
die über die Toleranz hinaus
geht. Wichtig ist dabei für mich,
im Dialog mit anderen Kulturen
wie z.B. dem Islam das Herausragende
und den Reichtum für sich zu
entdecken.
- Zukunft ist kein Produkt der Anpassung
oder keines des nur Dagegen-Seins
(wie Zynismus), Zukunft erfordert
Auseinandersetzung im Sinne von
Auseinandersetzung mit anderen Menschen.
- Globalität kann nur durch Vernetzung
von lokalen
selbstverwalteten Strukturen entstehen
und beherrscht werden. So versuche
ich, sozial und ökologische
bewusst einzukaufen. Reduktion einzelner Phasen.
- Bin ich zukunftsfähig,...
- ... um das oben Genannte anzuwenden?
- Kultur des Friedens
- Akzeptanz
[Weitere Aufzeichnungen wird Petra noch ergänzen.]
Dies waren Aufzeichnungen der Arbeitsgruppe:
Mein Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft
"Ihr sagt: Der Umgang mit Kindern
ermüdet uns. – Ihr habt recht. Ihr sagt:
Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen.
Hinuntersteigen, uns herabneigen, beugen, kleiner machen.
– Ihr irrt euch. Nicht das ermüdet uns, sondern –
dass wir zu ihren Gefühlen emporklimmen müssen.
Emporklimmen, uns ausstrecken, auf Zehenspitzen stellen, hinlangen.
Um nicht zu verletzen."
(Janusz Korczak)
zitiert aus einem Faltblatt der Evangelischen Ausbildungsstätte
für sozialpädagogische Berufe im
Frankfurter Diakonissenhaus.
Arbeitsgruppe:
Zukunftswerkstatt mit Kindern ...
Gruppe: Anja, Lars, Walter S., ...
[Als Arbeitsergebnis der Gruppe wurde kein Text
zu Protokoll gegeben, doch
Walter Spielmann brachte aus seiner eigenen
Moderationserfahrung zum Thema den nachfolgenden
Bericht
aus Salzburg ein.]
"Im Auftrag der Stadt Salzburg (A) führten wir in den Jahren 2001/2002
eine Serie von Kurz-Zukunftswerkstätten durch, zum Thema
"Jugendliche erkunden ihre Stadt – Was uns fehlt:
Was wir uns wünschen – Was zu tun ist". Insgesamt waren das
15 Einheiten, von Kindergarten-Kids und Lehrlingen bis zu
SchülerInnen der 6. Klasse eines Privatgymnaiums.
Zusammenfassender Tenor: Kinder sind in eigenen Angelegenheiten
ExpertInnen. Sie haben (die besseren) Ideen und konkrete
Vorschläge, wenn es darum geht, Kinderspielplätze,
Funparks oder Jungendzentren zu planen und zu führen. Sie sind
– vielfach – sozial engagiert und bei weitem offener
als sie von Erwachsenen zuweilen gesehen werden. Also keineswegs
die vielzitierte "No Future"-Haltung. Dies könnte
allerdings kippen, wenn es (uns) nicht gelingt, jungen Menschen
durch gute Ausbildung/Bildung tragfähige Zukunftsperspektiven
zu eröffnen, sie damit (heraus) zu fordern und zu fördern.
Die Dokumentation der Zukunftswerkstätten-Serie gibt es
als PDF-Datei bei der
JBZ. Interessenten wenden sich bitte an
Walter Spielmann."
Dies war ein Einblick in die Arbeitsgruppe:
Zukunftswerkstatt mit Kindern ...
Ein passender Querverweis zur
-
Methoden-Seite
(Zukunftswerkstatt mit Kindern und Jugendlichen
zur Beteiligung an kommunalen Planungsvorhaben)
Arbeitsgruppe:
Zukunftswerkstatt und Forum-Theater ...
Gruppe: Fritz, Helmut, ...
[Als Arbeitsergebnis der Gruppe wurde kein Text
zu Protokoll gegeben, doch
Helmut Peters brachte den nachfolgenden persönlichen Rückblick
zur AG ein.]
"Fritz Letsch hat die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe am Nachmittag
nach kurzer theoretischer Hinführung (u.a. Herkunft des unsichtbaren
Theaters von Augusto Boal) ins "kalte Wasser"
geworfen. Mit nur wenigen Szenen verbal und nonverbal in kleinen Gruppen,
die sich zum Teil begegneten, machte Fritz deutlich, wie schnell
man(n)/ frau in eine Rolle schlüpfen kann. Die AG hat vor allem viel
Spaß gemacht und gipfelte in einer nachgespielten Gewaltszene auf
einem Schulhof.
Theater als Element im Rahmen der Zukunftswerkstatt
setzt meines Erachtens voraus, dass sich die Gruppenmitglieder relativ gut
kennen und bereit sind, sich auf das Spielen einzulassen. Das setzt eine
gewisse Moderations-Vorerfahrung voraus. Wenn beide Voraussetzungen vorliegen,
kann im Spiel mehr deutlich werden, als mit Worten. So lässt sich das
Rollentheater vor allem gut in der Phantasiephase einsetzen. Ich würde
mir das allerdings nach dieser kurzen AG nicht zutrauen, es anzuwenden."
Dies war ein Einblick in die Arbeitsgruppe:
Zukunftswerkstatt und Forum-Theater ...
Weitere Arbeitsgruppen-Ergebnisse werden nach
und nach dokumentiert. Wir laden herzlich ein, uns
weitere
Aufzeichnungen, Kommentare, Hinweise und
Links per Mail oder Briefpost zu schicken.
- Redaktionssitzung Neue Zukunfts-Zeitung
(Präsentation von Arbeitsergebnissen)
[Dokumentation dazu demnächst.]
Spätschicht Samstag 11.1.03
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